Simple Modelle für komplexe Diagnoseprobleme?
ISBN: 978-35-401-6973-4
Format: 17.0x24.4cm
Liczba stron: 164
Oprawa: Miękka
Wydanie: 1986 r.
Język: niemiecki
Dostępność: dostępny
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Problem grob vereinfachender Annahmen bei formalen Diagnoseverfahren auseinander. die zur Unter stOtzung der intuitiven Urteilsbildung bzw. zur Vermeidung intuitiver
Urteilsfehler entwickelt wurden. Damit solI keineswegs gegen den Ein satz formalisierter Verfahren argumentiert werden. Angesichts der rapiden Entwicklung der Dokumentationstechnologie. die den Einsatz formalisierter
Verfahren der Informationsaggregation als Grundlage einer rationalen Urteilsbildung nicht nur nahelegt. sondern vermutlich erzwingen wird. drangt sich jedoch die Frage auf. ob grob vereinfa chen de Annahmen. die in der
Entwicklungsphase bzw. im Rahmen der experimentellen Erprobung formalisierter Verfahren zumeist unter dem Gesichtspunkt der Praktikabilitat eingefOhrt wurden. auch dann noch vertretbar sind. wenn es urn die praktische
Anwendung solcher Verfahren mit moglicherweise gravierenden Konsequenzen geht. Ich danke Herrn Prof. Dr. Martin Irle und Herrn Prof. Dr. Ralf Schae fer fOr die kritische Kommentierung des Manuskriptes. die wesentlich zur
jetzt vorliegenden Fassung beigetragen hat. 1m folgenden wird ein kurzer Oberblick Ober den Inhalt der einzelnen Kapitel gegeben. der zur Orientierung des Lesers hilfreich sein mag. In den beiden ersten Kapiteln wird der
Grundgedanke formaler Entschei dungshilfeverfahren skizziert. und ihre Notwendigkeit mit der zuneh menden Diskrepanz zwischen der begrenzten Informationsverarbeitungsfa higkeit des Menschen und den steigenden Anforderungen
begrOndet. die die immer raschere technologische Entwicklung an ihn stellt.