Diese Sammlung kleiner Geschichten entstand zwischen 1990 und 2007 aus Notizen, die ich nach Telefongesprächen oder nach Besuchen bei Tante Lisbeth gemacht hatte.
Ich staunte darüber, wie gleichmütig sie sich den Zumutungen des Lebens stellen konnte und wie offen sie Bericht erstattete darüber, was alten Menschen im Alltag widerfahren konnte. Spürbar war stets ihre nahezu unerschütterliche Zuversicht, wenn sie kopf-schüttelnd oder schmunzelnd feststellte, wie das ist, wenn man auf immer neue Weise konfrontiert wird mit den Tücken und Mühen des Altwerdens.
"Wichtig ist", kommentierte sie, "dass wir unsere Eigenständigkeit und die Lebensfreude bewahren und uns nicht unterkriegen lassen."