<p>Nach der Sperrstunde ist der sechste Roman mit Lawrence Blocks fesselndster Figur Matthew Scudder. Von heftigen Schuldgef&uuml;hlen geplagt, hat er Frau und Kinder verlassen und den Dienst beim NYPD quittiert. Seitdem haust er in einem Hotel in New Yorks Hell&acute;s Kitchen und ern&auml;hrt sich in seiner Stammkneipe, Jimmy Armstrong&acute;s Saloon, vorwiegend von Kaffee und Bourbon. Das wenige Geld, das er zum Leben braucht, verdient er sich als Privatdetektiv, der, wie er es selbst nennt, &bdquo;Freunden hin und wieder einen Gefallen tut&ldquo;.</p><p>Im Mittelpunkt der drei F&auml;lle dieses Romans, der oft als Lawrence Blocks vielschichtigster angesehen wird, stehen Scudders Freundschaften: Tommy Tillary, eine Kneipenbekanntschaft, wird des Mords an seiner Frau beschuldigt und beauftragt Scudder damit, die Vorw&uuml;rfe gegen ihn zu entkr&auml;ften. Tim Pat Morissey, Barbesitzer mit IRA-Verbindungen, heuert ihn an, die zwei M&auml;nner zu finden, die seine Kneipe &uuml;berfallen haben. Skip Devoe schlie&szlig;lich sucht bei Scudder Hilfe, weil er von jemandem erpresst wird, der die Gesch&auml;ftsb&uuml;cher seiner Bar gestohlen hat.<br />
&bdquo;Blocks Stil ist im besten Sinn des Worts realistisch&ldquo;, schrieb Marilyn Stasio in der New York Times Book Review. &bdquo;Da gibt es kein falsches Pathos, keine papierenen Dialoge und keine sprachlichen M&auml;tzchen. Mr. Block kennt sein New York und wei&szlig;, wie seine Bewohner sprechen. Diesen Roman hat ein Autor geschrieben, der genau wei&szlig;, was er tut.&ldquo;</p><p>Und Martin Cruz Smith, Autor von Gorki-Park, findet: &bdquo;Viel mehr als ein Krimi. Ein Buch &uuml;ber M&auml;nner, &uuml;ber Alkohol, &uuml;ber New York, von einer der eigenst&auml;ndigsten und markantesten Stimmen der amerikanischen Literatur.&ldquo;</p>