Excerpt from Forschungen zur Geschichte von Florenz, Vol. 3: 13. Und 14. Jahrhundert; Regesten Unedirter Urkunden zur Geschichte von Handel, Gewerbe und Zunftwesen; Die Schwarzen und die Weissen<br><br>Aufgabe sollte erfüllt werden, statt einer Aneinanderreihung dessen, was in grossen, allgemein bekannten und zugänglichen Urkundenpublikationen schon veröffentlicht ist, das bisher Unbekannte bekannt werden zu lassen. So geschieht es, dass einige bisher durchaus unbeschtete Gebiete gerade hier in das hellste Licht treten, andere, eben weil das betmfl'ende Material schon bekannt, schon edirt ist. Im Schatten bleiben.<br><br>Der Geldhandel der Florentiner hat von je die Aufmerksamkeit am leb haftesten erregt, und hier sich über ihn verbreiten wollen, hiesse nnnöthig einer künftigen Darstellung in ungeeigneter Art an ungeeigneter Stelle vor greifen. Ganze Theile desselben werden in dieser Regestensnmarlung mindestens nicht ihrem Quantitätnverhältniss nach deutlich. Dies gilt sowohl von den Geschäften der Florentiner Bankiers mit der Kurie als von anderen wichtigen Gebieten, doch erheischen nur die ersteren eine besondere Erörterung. Wo das Gmmmtmaterial an Urkunden edirt war, ergab sich die Fortisssung in unseren Regesten ohnehin von selbst, doch das bei der Zusammenstellung beobachtete Verfahren gegeniiber dem in den Registern der Päpste enthaltenen Material verlangt einige erklärende Worte. Die Art, in der das grossartige Untet*nehmen der Ecole de Rome in Angritl' genommen und grossentheils bereits durchgeführt ist, bringt es mit sich, dass, während die Publikation der Register einzelner Päpste von Gregor IX. Bis zur Avignonesischen Zeit ab. Geschlossen vorliegt, die anderer nur erst begonnen ist, während bald ein Heft von den Registern des einen, bald eines von denen eines anderen Papstes erscheint. Was heute unedirt schien, mochte es schon nicht mehr sein. Wenn die vorliegende Arbeit im Druck fertiggestellt war. Man sah sich deshalb vor die Wahl gestellt: Alles aufzunehmen oder Alles fortzulassen. Im ersteren Falle hätte sich der Umfang der Handels - Regesten fast verdoppelt und zwar durch ein der Hauptsache nach an anderer Stelle bequem zugängliches Material, denn was an Unedirtem hinzugekommen wäre, hätte das Gesammtbild nicht in irgend wesentlicher Art verändert. So wurde denn vorgezogen, diese ganze Materialiennmse auszuscbeiden, doch ist aus den Registerbinden, zumal aus deren noch nieht pubüzirten Theilen, Manches zur Ergänzung und Erläuterung anderer hier mitgetbeilter Urkunden herangezogen. Eine weitere Erörterung erfordert die Art, wie die Angiovinisehen Register des Neapolitanischen Staatsarchivs benutzt, oder vielmehr, wie ein bestimmter Theil derselben nicht benutzt ist. Die ‚deputazione Toscana di Storia Patric bereitet die Veröffentlichung eines bereits im Druck befindlichen Bandes vor, in dem Professor S. Terlizzi diejenigen Urkunden zusammengestellt hat. In welchen Beziehungen von Florenz und von Flomntinern zu König Karl I. Zum Aus druck kommen. Deshalb sind die Neapolitanischen Urkunden jener Zeit hier fortgeiassen und es treten erst vom, Tode Karls an (soweit die Registri Angiovini in Betracht kommen) die freilich auch damals erst zu ihrer grossen Bedeutung emporwachsenden Handelsbe'ziehnngen zwischen Florenz und Neapel sowie der Flomntiner Häuser zu dem Angiovinischen Königs geschlecht in den nachfolgenden Regesten hervor.<br><br>About the Publisher<br><br>Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com