Anfänglich wird eine religiöse Analyse des Gehalts der pfingstlich-charismatischen Kultur durchgeführt. Die existentiell verwirklichte „Kulturidee" der „versöhnenden Pfingsterfahrung" (gemäß Prof. Walter Hollenweger) wird zur Grundlage für eigenständige Kunstformen wie z.B. kreative und expressive Formgebung, spontan-dynamische Pinselführung, inhaltliche Natur- und Menschenbezogenheit, grelle Farben sowie naiver Ausdruck. Als künstlerisches Symbol wird eine „strahlenfarbige Feuerform" kreiert. Der Widerspruch zwischen pfingstlich-charismatischer Theologie und bildender Kunst kann aber erst überwunden werden, wenn anstelle der Unterscheidung eine an sich von der pfingstlich-charismatischen Spiritualität geprägte religiöse Kunst tritt. Zukünftig kann eine neue Stilschöpfung, die auf Grundlage dieser kulturtheologischen Untersuchungen entwickelt werden würde, aber erst die konkrete Aufgabe von bildenden Künstlern im künstlerischen Schaffensakt selbst sein; wofür sich dieser ideale Entwurf als theoretische Grundlage zur Verfügung stellt. Voraussetzung ist hierfür die Inspiration der Künstler durch den Heiligen Geist, damit solche Kunst als etwas Prophetisches erfahren werden kann!