<p>Der gro&szlig;e chinesische Schriftsteller Lu Xun (1881-1936) schuf in den Erz&auml;hlungen <em>Kong Yuji&nbsp;</em>&nbsp;und <em>Das Neujahrsopfer</em>&nbsp;zwei literarische Figuren &ndash; den konfuzianischen Beamtengelehrten Kong Yiji und die Witwe Xianglin Sao（祥林嫂）, die zum kulturellen Ged&auml;chtnis der Chinesen geh&ouml;ren. Die beiden Erz&auml;hlungen spielen in einem Dorf namens Lu, das stark vom Geburtsort seiner Mutter im Jangtse-Deltas inspiriert ist.</p><p>Die Vielschichtigkeit der Erz&auml;hlung und die Schonungslosigkeit der Kritik machen Lu Xun einzigartig in der modernen chinesischen Literatur. Seine Texte sind in vielen chinesischen Schulb&uuml;chern zu finden, wie auch die beiden hier ausgew&auml;hlten Erz&auml;hlungen. Sein Werk ist bis heute f&uuml;r das Verst&auml;ndnis der chinesischen Kultur und Mentalit&auml;t wichtig. Sie werden auch in China oft herangezogen, um aktuelle Geschehnisse zu kommentieren.</p><p>* * * * *</p><p>Je besser man eine Fremdsprache beherrscht, desto schwieriger wird es, entsprechende Lehrb&uuml;cher zu bekommen. Gerade bei Chinesisch rei&szlig;t die Versorgung bei Stufe B2 ab. F&uuml;r fortgeschrittene Lerner, die selbst&auml;ndig Texte erarbeiten wollen und eine geeignete Hilfestellung suchen, gibt es die Sammlung <em><strong>Chinesisch Lesen mit Frau Dr. Su</strong></em>. Hier finden alle, die die Stufe B2/C1 oder HSK 6 erreicht haben, die M&ouml;glichkeit, allein oder in der Gruppe Texte zu erarbeiten und sich selbst&auml;ndig in chinesischen Texten zu bewegen. Eine rein chinesisches W&ouml;rterbuch ist dabei hilfreich.</p><p>Das vorliegende Buch geh&ouml;rt in die zweite Reihe der Sammlung. Die Texte sind zun&auml;chst in <strong>gro&szlig;er Schriftgr&ouml;&szlig;e</strong> und mit <strong>Pinyin</strong> wiedergegeben. Die in einem chinesischen Text sonst fehlenden <strong>Wortgrenzen</strong> werden angedeutet. Unterhalb der Textzeile stehen <strong>Erl&auml;uterungen zur Wortbedeutung</strong>, am rechten Rand der Seite u.a. eine <strong>Inhaltsangabe des Absatzes</strong>. Auf den linken Seiten des Buches wird der Text <strong>in traditioneller Schriftzeichen</strong> gedruckt.</p><p>Am Ende des Buchs werden die Texte dann <strong>in Normaldruck</strong> in kleinerer Schriftgr&ouml;&szlig;e und ohne sonstige Angaben abgebildet.&nbsp;Die beiden hier ausgew&auml;hlten Texte haben insgesamt ca. 12.000 Schriftzeichen.</p>