<p>Ich m&ouml;chte mit diesem Buch drei Bed&uuml;rfnissen gerecht werden; einmal meinen vietnamesischen Landsleuten die Chronik der Pa-gode &uuml;berreichen, auf die sie schon gewartet haben, und zum an-deren Rechenschaft ablegen, &uuml;ber die Arbeit der Pagode. Die deutsche Fassung dieses Buches sollte dar&uuml;berhinaus einem im-mer st&auml;rker werdenden deutschen Interesse an der Pagode ent-gegenkommen. Die Vietnamesen, f&uuml;r die die Pagode ein geistiges Zentrum und eine St&auml;tte der Kommunikation ist, haben schon seit einiger Zeit nach einer Geschichte der Pagode verlangt, und mich schlie&szlig;lich zu ihrer Niederschrift bewegt. Als ich dann im Fr&uuml;h-jahr 1994 in das Innenministerium der Bundesrepublik Deutschland nach Bonn eingeladen wurde, um &uuml;ber die M&ouml;glichkeiten einer k&uuml;nftigen Unterst&uuml;tzung der Pagode zu spre-chen, konnte ich, nach dem er sich von mir n&auml;here Einzelheiten &uuml;ber die Arbeit der Pagode erbat, Herrn Dr. Dammemann, meinen Ansprechpartner im Ministerium, auf mein Buch &ldquo;Die Pagode Vien Giac&ldquo; aufmerksam machen. Obwohl das Erscheinen des Buches in deutscher Sprache erst 1995 vorgesehen war, also sein Inhalt zu diesem Zeitpunkt, 1994, noch nicht zur Verf&uuml;gung stand, erschien es ihm dennoch sinnvoll, das Erscheinen meines Buches abzuwarten, denn es versprach auch seinen Informations-bed&uuml;rfnissen zu gen&uuml;gen.&nbsp;<br />
Schreiben kann ich immer nur dann, wenn meine anderen Pflichten und Aufgaben mir die Zeit daf&uuml;r einr&auml;umen. Ent-sprechend der kl&ouml;sterlichen Tradition gehe ich jedes Jahr drei Monate in Klausur. W&auml;hrend dieser Einkehr habe ich t&auml;glich zwei Stunden, in denen ich nach der Morgenrezitation und der Meditation die Schreibarbeiten erledige. In diesen Klausurperio-den sind alle meine Werke, so auch die letzten zehn B&uuml;cher, die ich hier herausgegeben habe, entstanden.<br />
Der Zweck dieses Buches &uuml;ber die Geschichte des Klosters Vien Giac in Hannover ist zun&auml;chst rein historisch. Es gilt die Ereignisse und Umst&auml;nde festzuhalten, die den Bau der Pagode m&ouml;glich gemacht haben, und sie damit sp&auml;teren Zeiten zu &uuml;berliefern, die je nach Bedarf oder Interesse auf diesen Bericht dann zur&uuml;ckgreifen k&ouml;nnen. In gleicher Weise kann das Buch nat&uuml;rlich auch schon dem gegenw&auml;rtigen historischen Interesse an der Pagode dienen.<br />
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